Bahnhof Oostende

Der Bahnhof Oostende liegt fast direkt am Strand an der belgischen Nordseeküste. Nur Zeebrugge kann man noch näher mit der Eisenbahn an die belgische Küste heranfahren. Als es den Kanaltunnel zwischen Frankreich und Großbritannien noch nicht gab, konnte man in Oostende von der Eisenbahn in die Fähre nach England umsteigen.

Der Intercity braucht von Brüssel nur wenig mehr als eine Stunde nach Oostende. Dann kommt man an in einer durch bunte Glaselemente lichtdurchfluteten Bahnhofshalle. Von hier kann man in wenigen Minuten zum Strand gehen, oder man fährt mit der Straßenbahn (der "Kusttram") zu einer der Nachbarorte.

Die Straßenbahn hält überdacht direkt neben den Gleisen der Eisenbahn. Genauso wie Deutschland gehört auch Belgien zu den Staaten, in denen es an den meisten Bahnhöfen keine Bahnsteigsperren gibt. So kann man bequem zwischen den Verkehrsmitteln umsteigen.

Der Bahnhof Oostende ist ein Kopfbahnhof. Seit der Anschluß zur Fähre weggefallen ist, liegen die Gleise nicht mehr hinter dem Bahnhofsgebäude, sondern endet rechts davon.

Trotzdem sollte man einmal durch den Bahnhofsgebäude hinduchgehen. Man ist beeindruckt von einer imposanten Halle mit mächtigen Stahlträgern.

Unterhalb der Gleisanlagen befindet sich eine Tiefgarage für Fahrräder. Auch in vielen anderen Dingen erinnert die Situation für Fahrradfahrer hier im flämischen Teil Belgiens sehr an die Niederlande. So wird für die Wegweisung der Fahrradrouten ein ähnliches Knotenpunktsystem verwendet.

Hier in Oostende befindet man sich etwa in der Mitte der belgischen Nordseeküste. Sowohl nach Frankreich als auch zu den Niederlanden sind es jeweils etwas weniger als 40 Kilometer – ein schöner Ausflug mit dem Fahrrad.