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Bahnhof Dortmund-Kurl


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Der Bahnhof Dortmund-Kurl befindet sich entlang der Stammstrecke der Coeln-Mindener-Eisenbahn zwischen Dortmund und Kamen bzw. Hamm.

Am 24. April 1847 schnaufte der erste Eisenbahnzug durch Kurl, doch einen Bahnhof hatte man damals noch nicht vorgesehen. Allerdings gab es eine Haltestelle, um mit der Eisenbahn die Post zu transportieren. Erst rund 30 Jahre später wurde in Kurl ein Bahnhof eingerichtet.

Das Bahnhofsgebäude, das sich noch heute am Bahnhof Dortmund-Kurl befindet, stammt aus dem Jahr 1904. Es ist das letzte erhaltene Empfangsgebäude mit Jugendstileinflüssen in Dortmund. Deshalb gehört es zu den Sehenswürdigkeiten der Industriekultur, die vom Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) in einzelnen Themenrouten vorgestellt werden.

Früher schrieb man den Namen Kurl in der Schreibweise "Courl". Am alten Güterbahnhof, dessen Gebäude heute ein Wohnhaus ist, ist dieser Name und die langsam verwitternde Übermalung "Kurl" zu erkennen (siehe Bild unten).

Im Jahr 1915 wurde die Schreibweise des Ortsnamens und damit der Bahnhofsname in "Kurl" geändert, nachdem ein Heimatforscher herausgefunden hatte, daß die Bezeichnung "Courl" eine im 17. Jahrhundert niedergeschriebene fehlerhafte Schreibweise war.

Im Rahmen der kommunalen Neugliederung wurde Kurl 1928 nach Dortmund eingemeindet. Die Ergänzung des Bahnhofsnamens um das Präfix "Dortmund" geschah jedoch erst nach dem 2. Weltkrieg in den 1950er-Jahren, so wie bei den meisten anderen Dortmunder Bahnhöfen.

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Von dem groß dimensionierten Bahnhofsgebäude bekommt der Fahrgast nur noch einen gradlinien Gang zur Unterführung zu sehen. Fahrkartenschalter, gar eine Wartehalle oder was man sonst von einem Zugangsgebäude erwarten würde, gibt es hier schon lange nicht mehr.

Seine Fahrkarten kauft der Kunde direkt auf dem Bahnsteig aus Automaten. Auch ein Regenunterstand befindet sich auf dem Bahnsteig.

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Auffällig ist die Numerierung der Gleise (Bild rechts): Die Gleise an den beiden Bahnsteigkanten tragen die Nummern 101 und 104.

Bei der Eisenbahn werden Gleisnummern mit Hunderterstellen in der Regel dann verwendet, wenn unterschiedliche Teile eines größeren Bahnhofskomplexes durchnummeriert werden müssen. Die einzelnen Bahnhofsteile werden dann mit unterschiedlichen Hunderterstellen unterschieden, so wie in einem Hotel oder einer Behörde die einzelnen Etagen durch die Hunderter- oder Tausenderstelle in der Zimmernummer unterschieden werden.

Meistens ist es dann so, daß die Gleisnummern des Personenbahnhofs mit der Zahl 1 beginnen, während man die Gleise beispielsweise eines angrenzenden Güterbahnhofs ab 101 numeriert, die Gleise eines weiteren angrenzenden Areals (bei größeren Anlagen) ab 201 usw.

Sehr gut kann dies z.B. sehen, wenn man von Dortmund kommend auf den Hauptbahnhof Hagen zufährt und dabei aufmerksam nach den Gleisnummern des riesigen Verschiebe- und Güterbahnhofs Ausschau hält.

Daß in Dortmund-Kurl die Gleisnummern des Personenbahnhofs mit 101 beginnen, bedeutet, daß ein anderer Bahnhofsbereich oder ein nahegelegener anderer Bahnhof die Nummern ab 1 tragen muß. Konkret ist es so, daß die Nummern zur Unterscheidung gegenüber dem nahegelegenen Bahnhof Dortmund-Scharnhorst gewählt wurde.

Die Gleisnummerierung in sich ist logisch fortlaufend. Am östlichen Bahnsteigende kann man zwei Kopfgleise zwischen den Gleisen der Fahrstrecke erkennen (Bild rechts). Also ist der Schluß naheliegend, daß diese die Nummern 102 und 103 tragen, so daß das Fahrgleis Richtung Kamen und Hamm die Nummer 104 erhalten hat.

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Nicht weit entfernt vom Bahnsteig befindet sich der Bahnübergang der Kurler Straße, der derzeit gerade zu einer Brücke umgebaut wird. Wie man auf dem Bild unten sieht, sind die beiden Fahrgleise noch so weit voneinander entfernt, daß auch bei Zugverkehr gefahrlos zwischen ihnen zum Bahnsteig gehen kann.

Trotzdem hat man es nie in Betracht gezogen, den Kunden am Bahnhof Dortmund-Kurl einen direkten Zugang von und zur Kurler Straße, wo der Linienbus der Dortmunder Stadtwerke hält, zu ermöglichen. Auch für das hier nun entstehende Brückenbauwerk ist dies meines Wissens nach nicht vorgesehen.

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