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Bahnhof Dortmund-Derne


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Der Bahnhof Dortmund-Derne liegt an der Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahn, die von Dortmund über Lünen und Coesfeld nach Holland führt. Im Jahr 1874 wurde der Abschnitt von Dortmund über Derne bis Lünen, im Jahr 1875 der Rest der Strecke fertiggestellt.

Aufgrund der holländischen Beteiligungen wurde diese Eisenbahnverbindung erst relativ spät, nämlich 1903, von der Königlich-Preußischen Eisenbahn-Verwaltung übernommen. Erst 1924 wurde das Netz um eine Verbindung von Lünen nach Münster erweitert.

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Historisch gesehen gibt es den Ort Dortmund-Derne eigentlich gar nicht. Es gab zwar die Gemeinde Derne, diese hatte aber keinen eigenen Ortskern, sondern bestand im Wesentlichen aus den drei etwa gleich großen Dörfern Altenderne, Kirchderne und Hostedde.

Nach der heute allgemein üblichen Bezeichnung "Stadtname Bindestrich Stadtteilname" gab es also keine Derner Innenstadt, aber die drei Orte Derne-Altenderne, Derne-Kirchderne und Derne-Hostedde. Nach der Eingemeindung zu Dortmund 1928 heißen diese drei Orte korrekt Dortmund-Altenderne (wobei anzumerken ist, daß Teile von Altenderne heute zur Stadt Lünen gehören), Dortmund-Kirchderne und Dortmund-Hostedde. Die Ortsbezeichnung "Dortmund-Derne" kommt in dieser Aufzählung aber nicht vor.

Die Eisenbahn hat sich hier also ihren namensgebenden Ort quasi selbst geschaffen. Noch im preußischen Urkatster von 1827 sind an der Stelle, wo 1874 der Bahnhof Derne eröffnet wurde, Wald- und Wiesenflächen und lediglich zwei einzelne Häuser eingezeichnet. Von Hostedde kommend gabelt sich hier der Weg Richtung Altenderne in Norden und Kirchderne in Süden.

Daß sich heute hier zahlreiche Gebäude befinden und man tatsächlich vom Ortskern eines Stadtteils Dortmund-Derne sprechen kann, ist allerdings nicht auf die Eisenbahn alleine zurückzuführen, sondern weit stärker auf die Zeche Gneisenau, die sich in unmittelbarer Nähe zur Eisenbahnstrecke befand. 1873 wurde in der Zeche Gneisenau der erste Schacht abgeteuft. Von 1875 bis 1886 ruhte der Betrieb aufgrund technischer Schwierigkeiten. Ab 1886 begann dann die eigentliche Kohleförderung, für die die Eisenbahn natürlich ein wichtiger Transportweg war.

Im Jahr 1985 wurde die Zeche stillgelegt, 1989 die dazugehörige Kokerei und 1990 das Kraftwerk. Geht man vom Bahnhof hoch zur Hostedder Straße, die als Brücke über die Eisenbahngleise führt, so blickt man direkt auf Fördergerüst von Schacht IV (Bild unten links). Diese Gerüst wurde in den Jahren 1933 und 1934 errichtet und wird in seiner Bauform als "Doppelbock" bezeichnet. Es steht heute unter Denkmalschutz. Blickt man von der Brücke südlich auf die Eisenbahngleise, so sieht man die Verzweigungen für das Gleisystem des Schienenanschlusses zum Zechengelände (Bild unten rechts). Diese Gleise werden zwar noch von Oberleitungen überspannt, jedoch sieht man an den wachsenden Sträuchern, daß sie nicht mehr genutzt werden.

 

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